Wolfgang Clement ist immer ein umstrittener Geist in der SPD gewesen. Mit vielen seiner Positionen und vor allem Äußerungen stimme ich nicht überein. Auch habe ich charakterlich mit ihm einige Probleme.
Die SPD aber ist eine Partei, die in der Mitte der Gesellschaft steht und ein breites Spektrum an Meinungen beherbergt. Zu einer sozialen Volkspartei gehört auch ein starker wirtschaftsorientierter Flügel, der sich darum kümmert, das die gewährten Staatsleistungen auch erwirtschaftet werden. Nur so kann die SPD mehrheitsfähig sein und die Probleme Deutschlands ganzheitlich angehen.
Parteiinterne Solidarität ist das eine, die übrigens von einigen Leuten nicht geübt wird, auf der anderen Seite halten wir in der SPD die Meinungsfreiheit hoch. Ich denke eine bunte Meinungslandschaft bereichert die SPD, solange ein Grundkonsens herrscht. Auch ich halte einige Äußerungen von Clement für daneben und inhaltlich falsch, allerdings muss die SPD das aushalten können und kritischen Menschen ein zu Hause geben. Ich möchte nicht in einer Partei sein, in der andere Meinungen nicht erwünscht sind und nur einem Mainstream nach dem Mund gesprochen wird. Deshalb hoffe ich auf den Verbleib Wolfgang Clements in der SPD.
Das eine Volkspartei Meinungsvielfalt braucht ist sicher richtig. Wolfgang Clement hat aber dne von dir angesprochenen Grundkonsens längst verlassen. Er ist gegen Mindestlöhne, gegen erneuerebare Energien, Und er hat das Hamburger Grundsatzprogramm der SPD als Phrasendrescherei bezeichnet. Von seiner grob Parteischädigenden Aufforderung in Hessen nicht SPD zu wählen mal ganz abgesehen. Das heißt der Mann wil einfach nur recht haben und betrachtet das grundlegende Dokument der SPD mit verachtung.
Was bitte muss man den noch tun um aus der Partei zu fliegen. Wäre Clement Parteilinker und hätte ähnlicher verbrochen wäre er längst raus. Nach Links ausschließen kann die SPD nämlich bestens.